Füchte-Kallenbeck
Strukturreiche Feuchtwiesenlandschaft
Die Flamingoroute führt mitten durch das 192 Hektar große Naturschutzgebiet Füchte Kallenbeck. Es wurde 1988 ausgewiesen, nachdem die Flächen im Rahmen einer Flurbereinigung in Landeseigentum überführt wurden. Auffällig sind die zahlreichen Wallhecken mit herausragenden Eichen, die diesen naturschutzgerecht genutzten Grünlandkomplex kleinräumig unterteilen. Auch die angelegten Kleingewässer fördern den Strukturreichtum. Aus ihnen ertönt an warmen April- und Maiabenden ab der Dämmerung das laute Konzert der Laubfrösche. Außerhalb der Fortpflanzungszeit sind die grünen Tiere mit dem hervorragenden Klettervermögen in Hecken zu entdecken. Hier sind auch Dorngrasmücke und in manchen Jahren der seltene Neuntöter zu finden. Im feuchten Grünland hat der in Nordrhein-Westfalen stark gefährdete Große Brachvogel ein wichtiges Brutvorkommen.