Flamingos filtern mit ihrem Schnabel Kleinstlebewesen, Muscheln und Samen aus dem Wasser.
Flamingos sind Filtrierer. Sie seihen und filtern mit ihrem Lammellenbesetzten Schnabel kopfüber kleine Partikel aus dem Wasser. Die Lamellen dienen dabei als Filter, der kleine Krebstierchen, Einzeller, Kleinmuscheln, Pflanzensamen, Algen und andere Kleinstlebewesen zwischen 0,6 – 6 mm auffängt.
Lachmöwen liefern die Grundlage für ein hohes Nahrungsangebot
Während der Brutzeit stellt der Lachmöwensee für die Flamingos die wichtigste Nahrungsgrundlage dar. Neben den Flamingos brüten auch einige tausend Lachmöwen im Zwillbrocker Venn, die dem See, auf dessen Insel sich die Brutkolonie befindet, ihren Namen gaben. Durch den Kot der Lachmöwen wird das Wasser stark mit Nährstoffen angereichert, wodurch auch eine gute Vorraussetzung für viele Kleinstlebewesen als Nahrungsgrundlage für die Flamingos geschaffen wird.
Flamingos benötigen ganzjährig offene Wasserbereiche zur Nahrungssuche
In den Wintermonaten halten sich die Flamingos an den offenen Wasserbereichen des niederländischen Rheindelta auf. Hier bieten sich den Flamingos auch in den Wintermonaten offene Wasserflächen zur Nahrungssuche. Kritisch wird es für die Flamingos erst dann, wenn über lange Zeit Dauerfrost herrscht, der auch das Wasser in diesen Bereichen gefrieren lässt.