Hecke: Feldhecken
Was sind Feldhecken und wieso sind sie so wichtig?
Welche Baum- und Straucharten eignen sich dafür?
Wie pflegt man Feldhecken richtig?
Gut zu wissen:
Feldhecken sind Strauchreihen an Landwegen in der offenen Landschaft. Es können auch vereinzelt Bäume als sogenannte Überhälter dort wachsen. Feldhecken bestehen aus einheimischen Gehölzarten, die unregelmäßig geschnitten werden. Feldhecken dienen als wertvoller, abwechslungsreicher Lebensraum für eine Vielzahl von Tieren mit unterschiedlichen Ansprüchen. Insgesamt ca. 10.000 Tierarten, von Vögeln über Reptilien bis Insekten, leben in Feldhecken.
Geeignete Baum-und Straucharten:
Typisch für Feldhecken sind stachelreiche Arten wie Hecken-Rosen, Brombeeren, Schlehen, Weißdorn, aber auch Hasel, Pfaffenhütchen, Schwarzer Holunder sowie Gewöhnlicher Schneeball. Die Samen, Nüsse und Beeren stellen einen reichhaltig gedeckten Tisch für die Tierwelt und Mensch dar. Es hilft vor allem den Vögeln sehr, wenn wir ihnen die Sträucher nicht völlig kahlgepflückt zurücklassen.
Als Überhälter (Bäume) sind Ahorn, Hainbuche, Stiel-Eiche, verschiedene Wildobstarten oder Kiefer in den Hecken vorzufinden. Besonders alte Bäume, die Höhlen und Mulm in sich bergen, haben einen hohen Wert für Fledermäuse oder den Eremiten, ein europarechtlich streng geschützter Käfer.
Quelle: Die Feldhecke (zuletzt Aufgerufen am 08.01.2019)
Pflege:
Die Pflege der Feldhecken besteht darin, alle 10 Jahre die Gehölze „auf den Stock zu setzten“. Eine mangelnde Pflege führt schließlich zum Verschwinden dieses wertvollen Biotops, weil sich langfristig eine Baumreihe bzw. Waldstruktur daraus entwickelt.
Quelle: Bund Friends of the Earth Germany (zuletzt Aufgerufen am 09.01.2019)
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