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© C. Rückriem

Heubachwiesen Teilgebiet II

Das gesamte Feuchwiesenschutzgebiet Heubachwiesen besteht aus drei Teilgebieten im Bereich der Heubachniederung und liegt mit etwa 467 ha im Kreis Borken und mit etwa 155 ha im Kreis Coesfeld. Es ist Teil des größeren EU-Vogelschutzgebietes „Heubachniederung, Lavesumer Bruch, Borkenberge“. Der Heubach bildet im NSG Heubachwiesen die Kreisgrenze und berührt das nördliche und durchzieht das mittlere und das südliche Teilgebiet. Die Entwässerung der Niederungslandschaft geschieht über Drainungen und Gräben in den ausgebauten Heubach. Das Naturschutzgebiet ist gekennzeichnet durch einen überwiegenden Anteil an feuchten und nach naturschutzfachlichen Vorgaben genutzten Dauergrünlandflächen mit einer hohen Dichte an Kleingewässern und randlichen zumeist linienhaften Gehölzstrukturen.

Je nach Feuchtegrad und Intensität der Bewirtschaftung hat sich in den Heubachwiesen ein weites Spektrum von Grünlandvegetationsgesellschaften ausgebildet, welches von artenarmem Intensivgrünland bis zu Nassweiden und Feuchtwiesen reicht. Als traditionelles Brutgebiet von Wiesen- und Wasservögeln (z.B. Uferschnepfe, Großer Brachvogel, Kiebitz, Schwarzkehlchen, Wiesenpieper) und Rastgebiet für den Vogelzug (z.B. Arktische Gänse, Limikolen) haben die Heubachwiesen ornithologisch eine sehr hohe überregionale Bedeutung. 

Direkt südlich der Bundesstraße 67 liegt das Teilgebiet II.  Im Westlichen Teil im Kreis Borken gibt es einen großen Anteil an Privatflächen, die auch mehrfach im Jahr geschnitten und gedüngt und regelmäßig zur Erneuerung umgebrochen werden. Eingestreut sind Flutrasenbereiche. Eine sehr nasse kleine Wiese am Heubach ist einschürig und enthält Reste von artenreicher Nasswiesenvegetation mit Fieber-Klee. Weitere Einzelflächen weisen seggenreiche Nasswiesen auf.

Im östlichen Teil liegen die Raeker Wiesen auf Coesfelder Seite, deren Gelände vom Wirtschaftsweg mit fast durchgängiger Hecken- und Baumreihenstruktur zum Heubach leicht abfällt.  Dauergrünland in öffentlichem Eigentum macht den Hauptanteil aus und wird vornehmlich als extensiv genutzte Weide oder zweischürige Wiese genutzt. Es dominieren Weidelgras-Weißkleeweiden, Glatthaferwiesen und Honiggras-Feuchtwiesen sowie Flutrasen und Seggenriede sind vertreten. Direkt am Heubach gibt es nasse Hochstaudenbereiche.

Im Gebiet sind 7 Blänken unterschiedlichen Alters angelegt, die eine meso- bis eutrophe Verlandungsvegetation aufweisen. Zumeist sind offene Wasserflächen vorhanden. Brennhahnenfuß-Binsenfluren gehen in Röhrichtbestände über. Örtlich haben sich Schilfröhrichte mit anschließenden Weiden-Erlengebüschen entwickelt.

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Die Heubachwiesen Teilgebiet II

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