Nach langer Abwesenheit ist der Fischotter (Lutra lutra) ist ins Münsterland zurück gekehrt. 2009 wurde ein im Strassenverkehr zu Tode gekommener Fischotter entdeckt und Nachforschungen ergaben dann die beeindruckende Neuigkeit, Seit 2010 gibt es zum Monitoring des Fischotters im Westmünsterland eine Arbeitsgruppe der drei Biologischen Stationen Biologische Station Kreis Recklinghausen, Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld und Biologische Station Zwillbrock. Gemeinsam wird ein Monitoring anhand von Spuren (Kot und Trittsiegel) durchgeführt, um die Ausbreitung des Fischotters dokumentieren zu können und mehr über sein Verhalten und seine Entwicklung in der Region zu erfahren.
2016 konnte mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW über die Förderrichtlinie Naturschutz durch die Biologische Station Zwillbrock ein Gutachten in Auftrag gegeben werden, das die Gefährdung des Fischotters in den Gewässersystemen der Berkel und Dinkel untersucht. Diese Konfliktpotentialanalyse von Querungsbauwerken beinhaltet auch Maßnahmenvorschläge zur Durchgängigkeit der Gewässersysteme für den Fischotter
2017 erfolgte dann mit Unterstützung des Landes Nordrhein Westfalen und der Deutschen Umwelthilfe eine Machbarkeitsstudie, die die mögliche Umsetzung von Maßnahmen für den Fischotter vorbereitet. Weitere gemeinsame Schritte zur Maßnahmenumsetzung werden folgen.
Weitere Partner im Projekt sind u.a. das LWL Museum für Naturkunde Münster, das LANUV, Anja Roy aus Lienen, die Biologische Station Kreis Steinfurt.