Die Rückkehr des Eurasische Fischotter (Lutra lutra) nach NRW nach über 100 Jahren ist eine sehr erfreuliche Entwicklung für unsere Tierwelt.
Der Fischotter gehört zu der Familie der Marder und zählt dort zu den besten Schwimmern. Fischotter leben an strukturreichen Still- und Fließgewässern mit relativ guter Wasserqualität und ausreichendem Beutetiervorkommen. Dabei sind sie nicht gerade wählerisch: Hauptsache tierisch. Ob Fische, Krebse, Insekten oder andere kleine Säugetiere am Wasser helfen ihm über die Runden zu kommen.
Man kann sagen, dass der Fischotter eine sogenannte Leitart für intakte und vernetzte Gewässerlandschaften ist. Denn zusätzlich zum kleinräumigen Wechsel zwischen flachen, steilen, sandigen oder steinigen Ufern mit Röhricht oder Ufergehölzen braucht der Fischotter viel Platz. Auf seinen nächtlichen Streifzügen entlang der Gewässerufer kann er Strecken von bis zu 30 km zurücklegen. Leider fallen Fischotter dabei oft dem Straßenverkehr zum Opfer.
Fischotter im Münsterland
Nach langer Abwesenheit ist der Fischotter ist ins Münsterland zurück gekehrt. 2009 wurde ein im Strassenverkehr zu Tode gekommener Fischotter entdeckt und Nachforschungen ergaben dann die beeindruckende Neuigkeit.
Seit 2010 gibt es zum Monitoring des Fischotters im Westmünsterland eine Arbeitsgruppe der drei Biologischen Stationen Biologische Station Kreis Recklinghausen, Naturschutzzentrum Kreis Coesfeld und Biologische Station Zwillbrock:
Projekt Artenschutz Fischotter