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© C. Rückriem

Schwarzkopfmöwe

Die Schwarzkopfmöwe(Ichthyaetus melanocephalus) sieht der Lachmöwe sehr ähnlich und kommt oft mit dieser gemeinsam in großen, einzelnen Kolonien vor. Die Schwarzkopfmöwe hat im Vergleich zur Lachmöwe einen kürzeren, dickeren und etwas stumpferen Schnabel. Zudem ist sie etwas kleiner.

Ursprünglich stammt die Schwarzkopfmöwe aus Gebieten der Schwarzmeerküste und ist heutzutage über Südosteuropa auch nach Mitteleuropa eingewandert. Hier ansässige Schwarzkopfmöwen überwintern vor allem in West- und Südeuropa und sind dementsprechend Kurzstreckenzieher. Auf dem Speiseplan stehen hauptsächlich Insekten, aber auch Fische, Kleinsäuger, Würmer, Weich- oder Krebstiere. Anders als beim Aussehen lassen sich Schwarzkopf- und Lachmöwe gut anhand ihrer Stimme unterscheiden. Die Schwarzkopfmöwe hat ein tieferes, nasales Krächzen im Vergleich zu dem eher schrillen, hohen Krächzen der Lachmöwe. Interessant ist zudem, dass bereits beobachtet wurde, wie Schwarzkopfmöwen Küken der Lachmöwe adoptiert haben.

In der Kolonie der Lachmöwen, im Zwillbrocker Venn, brüten Schwarzkopfmöwen seit den 1960er Jahren auch mit mehrere Paaren. Die Schwarzkopfmöwe ist ein sehr seltener Brutvogel in Nordrhein-Westfalen, der ausschließlich innerhalb anderen Möwenkolonien brütet. Mit 10 bis12 Brutpaaren stellt der Zwillbrocker Brutplatz das größte und stabilste Vorkommen der nur 4 bekannten Brutplätze dieser seltenen Art in Nordrhein-Westfalen dar.

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Schwarzkopfmöwe_in_Lachmöwenkolonie_D5A2521_C_Rückriem.JPG  © C. Rückriem
LachmöwenSkMöwe_C_Rueckriem_A038600.JPG  © C. Rückriem
Lachmöwenschwarm mit einer Schwarzkopfmöwe

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