Vortrag: "Fünf gute Nachrichten darüber, warum wir anders leben können"
In ihrem Vortrag zeigt Verena Kantrowitsch den Zuhörenden gängige Denkmuster und Kommunikationsfallen im Hinblick auf widersprüchliches Verhalten im Bezug auf Nachhaltigkeit auf. Sie sensibilisiert uns dafür, wie wir gnädig unser eigenes Verhalten rechtfertigen, wenn es unseren Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit nicht genügt - und gleichzeitig andere leicht verurteilen können, wenn sie offensichtlich nicht nach ihren Maßstäben handeln. Heucheleivorwürfe und Doppelmoraldebatten sind die Folge - lenken aber häufig vom Thema ab. Anstelle polarisierender Problemfragen können politisierende Lösungsfragen zu einer konstruktiven Gesprächsführung beitragen. Es soll klar werden, wo gesellschaftliche Strukturen systemische Blockaden schaffen, die allein durch individuelles Verhalten nicht gelöst werden können. Gleichzeitig wirken soziale Normen und Standards motivierend auf die Menschen - und hier kann jede:r einen sehr wirksamen Beitrag leisten. Wenn wir uns gemeinsam für Veränderung einsetzen, können wir sehr viel bewegen und der gefühlten Hilflosigkeit reale Einflussmöglichkeiten entgegen setzen.
Die Psychologin Verena Kantrowitsch wird spannende, überraschende und erhellende Befunde der Sozial- und Umweltpsychologie darstellen, die zeigen, welche Einflussmöglichkeiten für Veränderung wir als Individuen und Gemeinschaft haben können. Es darf im Anschluss gern diskutiert werden, wie wir dieses sozial- und umweltpsychologische Wissen nutzen können - für eine nachhaltige Lebensweise und für eine gute Haltung in der Kommunikation mit anderen.
Die Veranstaltung des Westmünsterlandforums wird in Kooperation mit dem BNE-Regionalzentrum der Stiftung NLW durchgeführt.
Schwerpunkt der gemeinsamen pädagogischen Arbeit ist Bildung für nachhaltige Entwicklung, das Westmünsterland Forum bietet verschiedene Bildungsveranstaltungen zu Schlüsselthemen an.
Die Veranstaltung findet im Rahmen der BNE-Aktionstage des Landes NRW statt.
Dauer:1,5 Stunden
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