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© C. Rückriem

Hochmoor

Hochmoore sind in der heutigen Landschaft fast verschwunden. Sie entstanden innerhalb von Jahrtausenden nach der letzten Eiszeit in niederschlagsreichen Gebieten, indem dort durch das Wachstum von Torfmoosen Jahr für Jahr dünne Schichten von abgestorbenem Material langsam zu Torf wurden. Dadurch wuchsen Hochmoore im Laufe von Jahrtausenden langsam aus der umgebenden Landschaft empor.

Möglich machte dies vor allem die hohe Wasserspeicherfähigkeit des Torfs, die den Hochmooren einen eigenen vom umgebenden Grundwasser unabhängigen Moorwasserstand erhält. Gleichzeitig sind Hochmoore damit aber auch von der Nährstoffzufuhr aus dem Boden abgeschnittenund versorgen sich ausschileßlich aus der Luft mit Wasser und den benötigten Nährstoffen; sie sind daher sehr nährstoffarm.

Hochmoore sind als so genannter Europäischer Lebensraumtyp innerhalb der Europäischen Union geschützt. Heute finden sich in den Gebieten Ammeloer Venn, Amtsvenn und Hündfelder Moor, Eper-Graeser Venn und Zwillbrocker Venn nur noch Restbestände diese ursprünglich deutlich weiter verbreiteten Lebensraums. Der Torf wurde in unseren Moorgebieten bis in die 1970er Jahre abgebaut und als Brennmaterial, zur Bodenverbesserung und für Blumengestecke verwendet. Heute ist der Torfabbau in unseren Schutzgebieten verboten, und die an Spezialisten reiche Tier- und Pflanzenwelt der Moore kann sich langsam aber sicher wieder erholen.

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Moorregeneration_Amtsvenn_C_Rückriem.jpg  © C. Rückriem
Moorregenerationsfläche mit Scheiden-Wollgras

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