„Gefühlt“ sind die Wiesenvögel und andere Bodenbrüter erst vor wenigen Tagen aus ihren Überwinterungsgebieten zurückgekehrt. Aber nun sind Uferschnepfe, Brachvogel, Kiebitz und Co. entweder schon wieder dort angekommen oder auf dem besten Weg dahin.
„Beispielsweise ist unser besendertes Brachvogel-Weibchen „Elfriede“ nun schon zum vierten Mal mit ihrem Sender-„Rucksack“ zurück in die Themsemündung nahe London geflogen. Dieses Mal zum ersten Mal nonstop - sie wird guten Wind gehabt haben“, so Daniela Reich von der Biologischen Station in Zwillbrock.
Während die klassischen Wiesenbrüter die Brutsaison längst beendet haben, sind einzelne Rohrweihen noch auf dem besten Weg selbstständig zu werden. Dieses Jahr sind ganze fünf Gelege von der Biologischen Station Zwillbrock betreut worden, und bis auf eines sind alle geschlüpft. 17 junge Rohrweihen sind im Juli mit Flugübungen beschäftigt.
Daniela Reich freut sich über ein gutes Miteinander in diesem Projekt: „Gelegeschutz bedeutet wenig bis viel Arbeit - wir möchten uns daher bei allen Landwirten, Jägern und insbesondere den Kitzretter-Teams im Kreis Borken für ihr Engagement bedanken. Ohne sie wäre unser Projekt „LIFE Wiesenvögel NRW“ nicht möglich. Gelegesuche und -betreuung kosten viel Zeit und bedeuten oft auch zwischen 3 und 4 Uhr in der früh aufzustehen – alles andere als selbstverständlich. Wir freuen uns schon jetzt auf eine weitere gemeinsame Saison, um alles Erlernte umzusetzen und noch erfolgreicher zu werden“
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