Donnerstag, 12. März 2020
Die Folgen des Klimawandels sind längst auch im Naturschutz angekommen. Im Sommer 2019 hat die vollständige Austrocknung des Lachmöwensees im Zwillbrocker Venn vielen Besuchern drastisch vor Augen geführt, dass die Veränderungen der Niederschläge direkte und spürbare Folgen nicht nur in diesem Schutzgebiet für Fauna und Flora hat.
Da sich nach den Prognosen der Klimaforscher die Wetteranomalien zukünftig noch stärker ausprägen werden als heute, müssen zum Erhalt der Biologischen Vielfalt in den Schutzgebieten geeignete Maßnahmen entwickelt werden, um diese in einen widerstandsfähigeren Zustand zu versetzen und so die negativen Folgen des Klimawandels auf die Biologische Vielfalt ausgleichen zu können.
Damit dies gelingt, muss in erster Linie künftig mehr Wasser in der Landschaft zurück gehalten werden. In Moorgebieten dient diese Maßnahme nicht nur der Bewältigung der erwarteten Klimafolgen. Die Wiedervernässung von trocken gelegten Moorböden führt vielmehr gleichzeitig zu einer Verringerung der CO2-Freisetzung aus diesen Böden; sie trägt damit direkt auch zur Verlangsamung des Klimawandels und damit auch zum Klimaschutz bei. In der Programmreihe des Westmünsterlandforums findet dazu am Donnerstag, 12. März 2020, 19.00 Uhr in der VHS Stadtlohn (Klosterstr. 18) ein Vortrag des Biologen Christoph Rückriem von der Biologischen Station Zwillbrock statt. Es werden Folgen des Klima-wandels auf die Biologische Vielfalt exemplarisch besprochen und verschiedene Maßnahmen vorgestellt, die auch im Kreis Borken in den Schutzgebieten bereits erprobt bzw. umgesetzt werden. Der Vortrag ist kostenlos.
Für weitere Informationen und Anmeldungen steht Ihnen die Biologische Station Zwillbrock unter Tel.: 02564/986020 zur Verfügung.