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© C. Rückriem

Jagd

Auch in Schutzgebieten ist heute eine Jagd sinnvoll: Hier konzentriert sich eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten auf vergleichsweise kleinem Raum. Damit ist ein Großteil des Jahres das Nahrungsangebot sowohl für Niederwild als auch für Raubwild hier deutlich besser als in der umgebenden Agrarlandschaft. Darüber hinaus gilt in Schutzgebieten meist ein Wegegebot und abseits der Wege ein Betretungsverbot. Dadurch sind die hier lebenden Tiere weitgehend ungestört.

Damit finden auch Fuchs, Wildschwein, Marder & Co. gute Lebensbedingungen und können hier ohne eine Bejagung hohe Dichten erreichen. Dadurch wiederum kann es zu Beeinträchtigungen von seltenen Tier- und Pflanzenarten kommen, die als Beute bzw. Nahrung gerne genommen werden. Das gilt in besonderem Maße für bodenbrütende Vogelarten sowie unsere Amphibien- und Reptilienarten.

Daher ist die Koordination der Jagd in Schutzgebieten und die Ausrichtung an den für das jeweilige Schutzgebiet geltenden Naturschutzziele eine wichtige Aufgabe unserer Gebietsbetreuung. Dazu ist die Biologische Station in die Gestaltung der Jagdpachtverträge auf landeseigenen Naturschutzflächen eingebunden und betreut die Jagdpächter in der Gestaltung ihrer Jagd im Gebiet. Darüber hinaus arbeiten wir aktiv im in 2016 gegründeten Schwarzwildring mit, der die revierübergreifende Kontrolle der Schwarzwildbestände im Raum Vreden-Enschede-Gronau zum Ziel hat.

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Jagd_B018086_C_Rueckriem.JPG  © C. Rückriem
Die Aufstellung von Jagdkanzeln wird in Landeseigenjagden mit den Jagdpächtern abgestimmt

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