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© BS Zwillbrock

Ziele und Methoden

Das Ziel der Bildung für Nachhaltige Entwicklung:
Kompetenz für eine verantwortungsvolle Gestaltung des Verhältnisses von Mensch und Natur.

Die Heide ist eine sehr alte Form der Kulturlandschaft - überall dort, wo der Boden ohnehin arm und wenig fruchtbar war, entstand sie durch starke, man kann sagen: zu starke Nutzung. Dies waren Beweidung, Holzeinschlag und die Jahrhunderte lang praktizierte Plaggeneschkultur. Die Heide spielt daher in der Landschaftsgeschichte des Westmünsterlandes eine zentrale Rolle und ist thematischer Dreh- und Angelpunkt dieser Bildungsreihe.

Die Bildungsreihe "Heidepfade" formt mit ihren aufeinander aufbauenden Einheiten ein Großes und Ganzes, das die Schüler*innen durch die gesamte Sekundarstufe 1 begleiten kann. Es ist aber auch möglich, einzelne Einheiten dem Gesamtgefüge zu entnehmen und separat anzuwenden. Moderne, alle Sinne ansprechende und ein hohes Maß an selbständigem Lernen ermöglichende Methoden lösen den herkömmlichen Frontalunterricht ab. Dies beinhaltet sowohl praktische Erfahrungen im Freiland als auch anspruchsvolle spielerische Elemente.

Lernziele der Bildungsreihe

Erwerb von Handlungskompetenz für eine verantwortungsvolle Gestaltung des Verhältnisses von Mensch und Natur

  • Verständnis der Rolle und des Einflusses des Menschen in seiner Umwelt
  • Stärkung der Beziehung zu anderen nicht-menschlichen Lebewesen und Verständnis ihrer Bedürfnisse
  • Förderung des vernetzen und die Folgen eigenen Handelns berücksichtigenden Denkens
  • Erwerb von Kenntnissen der heimischen Fauna, Flora und Landschaftsgeschichte

Methoden der Bildungsreihe

Eine Fülle sehr unterschiedlicher Lehr- und Lernmethoden kommt in der Bildungsreihe zum Einsatz, darunter u.a.

  • Lernzirkel (Lernen an Stationen): Erarbeitung eines Themenbereiches in selbständiger Arbeit mittels verschiedener Lernstationen, die von den SchülerInnen in gegebenem Rahmen frei ausgewählt werden können
  • Szenariotechnik: Erarbeitung von Szenarien zu einem bestehenden Problem (hier: Entwicklung der Landschaft unter Einwirkung von Landwirtschaft, Verkehrswegebau etc.), dabei Erstellung eines extrem positiven und extrem negativen Szenarios mit anschließender Besprechung von Handlungsmöglichkeiten eines Jeden
  • Rollenspiel: Erarbeitung von Lösungen eines Problems (hier ein Konflikt zwischen einem geplanten Straßenbau und dem Schutz von wertvollem Naturerbe) durch Übernahme der Rolle eines am Problem Beteiligten (hier z.B. BürgermeisterIn, Stadtratsmitglied, NaturschützerIn)