Im Rahmen des LIFE Projekts Wiesenvögel NRW ist es vorgesehen, dass man sich mit ähnlichen Projekten für einen Erfahrungsaustausch besucht. So kam es, dass Mitarbeiter verschiedener Biologischer Stationen NRWs (Steinfurt, Niederrhein, Kleve, Soest und Zwillbrock) am 25.05. an der Naturschutzstation Unterelbe in Freiburg zusammen kamen.
LIFE IP GrassBirdHabitats
An der Unterelbe wird in einem Gebiet von 16.715 ha ein Projekt zum Schutz von Wiesenbrütern umgesetzt. Hierbei gilt den Uferschnepfen ein besonderes Augenmerk. Aber auch andere Wiesenbrüter profitieren von den dortigen Vernässungsmaßnahmen.
Nicht zu vergleichen
Auf den ersten Blick sind die Vorder- und Hinterdeichflächen an der Unterelbe natürlich nicht mit dem nordwestdeutschen Tiefland zu vergleichen. Und angesichts der Mengen an Kiebitzen, Wiesenpiepern, Feldlerchen, Uferschnepfen und Co. mussten wir NRWler auch erst einmal tief durchatmen - schließlich vermissen wir bei uns diese Arten vielerorts. Aber durch einen regen Austausch zu Wiedervernässungsmaßnahmen, Prädationsmanagement und Bewirtschaftung konnten wir alle zusätzliche Motivation und Anregungen für unser Projekt mit nach Hause nehmen. Die Frage, warum der Große Brachvogel bei uns brütet und an der Unterelbe nur ein Durchzügler ist, bleibt aber wohl erst einmal ein Mysterium.
Über die klassischen Wiesenvogelarten hinaus hatten wir außerdem das Glück, einige Besonderheiten zu beobachten: Lachseeschwalben, Stelzenläufer oder auch Säbelschnäblerküken waren für alle etwas Besonderes.
Wir bedanken uns herzlich beim Team der Naturschutzstation Unterelbe, dass sie sich trotz Kartiersaison die Zeit für uns genommen haben!