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© H. Stroetmann

Mahd

Die Mahd ist zusammen mit der Beweidung die zentrale Pflegemaßnahme in Grünland-Lebensräumen. Sie wird in unseren Schutzgebieten zumeist von den Pächtern der Naturschutzflächen durchgeführt.

Durch die Mahd wird zwar die Struktur des Grünlandes mit einem Schlag massiv verändert, und es werden Pflanzen und Tiere verletzt oder sogar getötet. Ohne die Mahd (oder Beweidung) ist der Erhalt von Grünland-Lebensräumen mitsamt ihrer spezifischen Tier- und Pflanzenwelt nicht möglich - diese sind in der Regel an die Mahd angepasst.

Wichtig für den Erfolg der Mahd ist der Mahdzeitpunkt:

  • In Gebieten, in denen bodenbrütende Vogelarten wie z.B. Kiebitz, Uferschnepfe oder Großer Brachvogel vorkommen, überschneidet sich die Brutzeit mit den üblichen Mahdzeitpunkten. Im Rahmen unserer Gebietsbetreuung sprechen wir mit den Pächtern die geeigneten Mahdzeitpunkte ab und sorgen so dafür, dass der Bruterfolg der Vögel nicht durch die Mahd der Grünlandflächen beeinträchtigt wird.
  • Für den Erhalt artenreicher und bunter Wiesen ist ein wechselnder Mahdzeitpunkt optimal. Die Samen der Wiesenkräuter reifen zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr; sie sind für die Vermehrung der Kräuter und damit ihr langfristiges Vorkommen im Grünland unentbehrlich.
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Mahd_C_Rueckriem_DSCN0510.JPG  © C. Rückriem
Die Mahd ist mit mehreren flächendeckenden Arbeitsgängen verbunden