Verbesserter Bruterfolg für Wiesenvögel
Im LIFE-Projekt Wiesenvögel NRW wollen wir in ausgewählten Schutzgebieten den Bruterfolg von Uferschnepfe, Großem Brachvogel und Co. durch gezielte Abwehrmaßnahmen von Nesträubern verbessern.
In einen Schwerpunktbereich unserer Maßnahmen werden wir in Kooperation mit der lokalen Jägerschaft ein effektives, nachhaltiges und tierschutzgerechtes Prädatorenmanagement in den Vogelschutzgebieten erarbeiten. Denn neben der Beeinträchtigung und dem Verlust ihrer Lebensräume im Brutgebiet, stellt der Verlust von Gelegen oder Jungvögeln - vor allem durch Raubsäuger wie Fuchs, Marder und Co. – für diese Wiesenvogelarten ein Problem dar.
Schutzzäune im Zwillbrocker Venn und den Amtsvennwiesen
Aktuell wird im Zwillbrocker Venn der mittlerweile in die Jahre gekommene Schutzzaun um die Insel im Lachmöwensee erneuert. Hier brüten neben den Flamingos, Lachmöwen und Weißwangengänse auch die selten Schwarzkopfmöwe und Löffelente. Der Schutzzaun soll während der Brutzeit den Fuchs als vom Ausrauben der Nester abhalten.
Auch in den Feuchtgrünländern des Naturschutzgebiets Amtsvenn-Süd werden zwei Flächen mit Brutzentren des Großen Brachvogels und der Uferschnepfe durch temporäre Elektronetzzäune (Schafszaun) umschlossen.
Die Einzäunungen bilden einen Baustein des Prädationsmanagements, das im LIFE-Projekt mit Hilfe der lokalen Jägerschaft aufgebaut werden soll und in den kommenden Jahren die Bruterfolge der Wiesenvögel in den Schutzgebieten dauerhaft verbessern soll.