Gewässer sind ein „Puzzle-Stück“ in unserer von Menschen geformten (Kultur-) Landschaft. Haben kleinere Gewässer früher den Landwirten noch Arbeit abgenommen, da sie als natürliche Tränken fürs Vieh dienten, sind sie heute vielen ein Dorn im Auge, da sie die Ertragsleistung von Wirtschaftsflächen mindern. Gleichzeitig stellen sie jedoch einen existenziellen Lebensraum für viele seltene und bedrohte Arten dar. Dieses BNE-Bildungsprogramm möchte die SchülerInnen für die Interessenkonflikte zur Landnutzung verschiedener Parteien sensibilisieren und sie ermutigen, durch das sorgsame Beleuchten verschiedener Argumente selbst eine Haltung einzunehmen. Zudem soll den SchülerInnen das Kleingewässer als Lebensraum nähergebracht werden und seine Bewohner sollen ganz genau unter die Lupe genommen werden. Durch den direkten Kontakt zur Natur wird das Verantwortungsbewusstsein gegenüber anderen Lebewesen gestärkt und der Wille geweckt, Möglichkeiten des eigenen Handels zu erörtern. Die Menge und Komplexität der Informationen wird an den Bedarf der Klasse und das Alter der SchülerInnen angepasst. Schwerpunkte können je nach Gruppe dynamisch gesetzt werden. Dabei ist es uns wichtig, dass die Teilnehmenden ihr Verhalten selbst reflektieren und eigene Antworten auf Fragen finden. Wir möchten diesen Prozess stärkend begleiten und durch Impulse unterstützen.
Eine Einordnung in die 5 Dimensionen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (kurz: BNE) und eine Zuordnung zu den Nachhaltigkeitszielen (den Sustainable Development Goals, kurz: SDG) der Vereinten Nationen finden Sie bei den Abbildungen zu dieser Veranstaltung.