Ammerter Gräberfeld
Artenreiches Refugium auf steinzeitlichen Überresten
Im Zuge des Baus der A 31 wurden in der Ammerter Mark neben zahlreichen Grabhügeln auch etwa 5000 Jahre alte Siedlungsspuren entdeckt. Sogenannte Grundwasserböden sorgten dafür, dass diese steinzeitlichen Zeugnisse über Jahrtausende luftdicht eingeschlossen und konserviert wurden.
Bis in die 1980er Jahre wurde das Grundwasser hier allerdings abgesenkt, um Mais anzubauen. Daher kaufte die NRW-Stiftung Natur-Heimat-Kultur auf Initiative des Heimatvereins Nienborg 70 Hektar Land.
Die Biologische Station Zwillbrock e.V. hat daraufhin den Grundwasserspiegel wieder angehoben, Kleingewässer und Wallhecken angelegt und die Fläche in naturschutzgerechte Grünlandnutzung überführt. Hand in Hand schufen Bodendenkmalpfleger, Naturschützer und Landwirte so ein Refugium für seltene Arten des feuchten Grünlandes, in dem archäologische Zeugnisse dauerhaft erhalten werden. Die Flächen sind heute als Naturschutzgebiet „Auf der Ammert“ ausgewiesen.