Feuchtwiesen
Eine artenreiche Kulturlandschaft
Feuchtwiesen sind von Menschen geschaffene Lebensräume, deren Flächenanteil mit der Urbarmachung der Moore und Heiden stark anstieg. Sie beherbergen eine außerordentlich reiche Tier- und Pflanzenwelt, mit Arten, die an anderer Stelle ihre natürlichen Lebensräume verloren haben.
Feuchtwiesen werden durch Beweidung oder Mahd bewirtschaftet. Diese Nutzung sorgt für die Offenhaltung der feuchten bis nassen Flächen und für eine Vielfalt an Gräsern, Binsen und Seggen. Auffällig sind attraktiv blühende Pflanzen wie das Wiesenschaumkraut, die Sumpfdotterblume und das Gefleckte Knabenkraut. Die feuchten Wiesen und Weiden sind auch ein Paradies für am Boden brütende Wiesenvogelarten wie Kiebitz, Großer Brachvogel, Uferschnepfe und Bekassine.
Die noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts das Landschaftsbild prägenden Feuchtwiesen sind durch Entwässerung und intensive Grünlandnutzung oder Umwandlung in Acker selten geworden.
Die verbliebenen zusammenhängenden Grünlandgebiete unserer Region stehen heute weitgehend unter Naturschutz. Optimierungsmaßnahmen wie die Anlage von Kleingewässern bieten Libellen, Amphibien und Co. neue wertvolle Lebensräume.
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