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© C. Rückriem

Flächen für den Naturschutz

Sichern, pflegen und entwickeln

Die Flamingoroute verläuft durch zahlreiche attraktive Schutzgebiete. Viele von ihnen sind Reste alter Natur- und Kulturlandschaften wie Moore, Heiden und Feuchtwiesen und stehen, wie z.B. das Zwillbrocker Venn, bereits seit langem unter Naturschutz. Andererseits gingen und gehen noch heute wertvolle Lebensräume verloren.

Die dauerhafte Sicherung vorhandener oder die Schaffung neuer Lebensräume, wie beispielsweise im Krosewicker Feld, setzt voraus, dass die Flächen dem Naturschutz zur Verfügung stehen und nach naturschutzfachlichen Vorgaben bewirtschaftet werden.

Im Westmünsterland befinden sich große Teile der Schutzgebiete im Besitz von öffentlichen Körperschaften (z.B. Land NRW und Kreis Borken) oder Kreiskulturlandschaftsstiftung/Borken, Stiftung Natur und Landschaft Westmünsterland/Vreden). Die Verfügbarkeit neuer Flächen für den Naturschutz wird hier in der Regel durch die Flurbereinigungsbehörde, dem Dezernat für ländliche Entwicklung der Bezirksregierung Münster (früher Amt für Agrarordnung Coesfeld) hergestellt. Dies geschieht z.T. in aufwändigen Tauschverfahren im Einvernehmen mit den betroffenen Landwirten, häufig auch unter Einbindung kommunaler Interessen.

In den Regionen Twente und Achterhoek gehören zahlreiche Naturschutzflächen Staatsbosbeheer, Natuurmonumenten, Landschap Overijssel und Stichting Geldersch Landschap. Zudem gibt es Bauern und Landgutbesitzer, die ihr privates Eigentum ganz im Sinne von Natur- und Landschaftsschutz pflegen und entwickeln.