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© C. Rückriem

Fürstenkuhle

Wertvolles Hochmoorrelikt

Das 99 Hektar große Naturschutzgebiet Fürstenkuhle liegt nordöstlich von Gescher-Hochmoor am Rande des inzwischen kultivierten Weißen Venns. In dieser Gegend lag das größte Moorgebiet des Münsterlandes, das noch um 1900 4.500 Hektar unkultivierte Moorfläche umfasste.

In der namensgebenden Fürstenkuhle pflanzt sich eine große Population des seltenen Moorfrosches fort. An dem nährstoffarmen Moorsee findet sich auch eine typische Hochmoorvegetation mit Schmalblättrigem Wollgras, Rosmarinheide und Moosbeere. Große Teile des Schutzgebietes werden von Birkenmoorwald mit Pfeifengras, Glocken- und Besenheide sowie Heidel-, Preisel- und Rauschbeere im Unterwuchs eingenommen. Letztere hat hier ihr einziges Vorkommen im Kreis Borken.

Angrenzendes, naturschutzgerecht bewirtschaftetes Grünland schützt die Moor- und Heideflächen vor Nährstoffeintrag. Die Flamingoroute führt am Südrand des Schutzgebietes entlang, von wo aus ein Wanderweg mitten ins Moor hineinführt.

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Fuerstenkuhle.jpg  © B. Krüger